14 Tage Indonesien: Bali und Java

Tage 1 & 2: Jakarta / Bandung

Selamat datang! Willkommen in Indonesien!

Denkst du, du weisst das Wichtigste über Kaffee? Vermutlich nicht. Erst jetzt wirst du wissen, was richtiger Kaffee ist.

Fast ein bisschen wie zu Hause und doch halt anders. Die vorherrschende Volksgruppe von Jakarta waren eben Nachfahren der Einwanderer, welche während der Kolonialzeit aus Europa ankamen. Tolle Geschichten findest du im Museum Nasional oder im Balai Seni Rupa der feinen Künste. Im Chinesenviertel geht es etwas lebendiger zu und her, wo du deinen Hunger stillen kannst. Doch beeil dich, denn wir treffen uns um 18 Uhr zum get together.

In Bandung ist die erste Sehenswürdigkeit, der turbulente Bahnhof, unausweichlich, da wir mit dem Zug ankommen. Mindestens so alt ist die zweite, doch leckerer: Barga Street mit der grosszügig angereicherten Kolonialarchitektur, Restaurants und Kneipen.

Tage 3 & 4: Pangandaran

Pangandaran ist der kleine "Schnüggel": ein kleines Fischerdorf und zugleich ein sehr beliebter Badeort mit einer ungewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt im Naturreservat Penanjung. Nicht nur hier ist Grün die dominierende Farbe. Wie immer, wenn der Urwald nicht weit entfernt ist. Auch im Green Canyon, wo teils sogar die Wasserfälle, der Fluss und die Steine grün sind. Wir kämpfen uns durch diesen Dschungel zum gelobten Land bzw. Strand, wo wir nach der Überanstrengung mit Beachlunch und Warmbadekur entgegenwirken.

Tage 5 - 7: Yogyakarta

In Yogyakarta heisst es, Zeit nehmen für einen stillen Moment in Borobudur und die Welt wird sofort kleiner.

Zahlenmässig würden die Bewohner Yogyakartas reichen, um die ganze Insel aufgelockert zu besiedeln und doch finden wir alle davon in der Hauptstadt. So entstand das kulturelle Herz des Landes, ein von Traditionen schimmernder Juwel, mit einem Bein in der Zukunft und dem anderen im Gestern. Mittendrin Du. Auf dem Vogelmarkt, im Hauptpavillon des Kratons, der Shoppingstrasse Kalan Malioboro, in den Batikbuden und Javakafee-Stuben, gleich neben den buddhistischen Tempeln. Nichts für Morgenmuffel, doch die Wirkung entschädigt blitzartig: Die grösste buddhistische Tempelanlage der Welt mit ihren sechsundsiebzig glockenförmigen Stupas geriet über Jahrhunderte hinweg in Vergessenheit. Begraben vom Staub der Zeit. Heute gehören die neun Stockwerke mit ihren fünf Kilometer langen Flachreliefs aus dem Leben und Wirken Buddhas zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dies sollte eigentlich auch für den Blick von den obersten Arupadhatu-Terrassen über das Kedu-Tal gelten. Definitiv hat es sich gelohnt dafür früh aufzustehen. Fehlt uns noch etwas in diesem Epizentrum der Faszinationen? Ja - eine Fototour durch die expressionistische Flowerpower Indonesiens. Wird erledigt…Mit dem Fahrrad…In Slow Motion…

Tag 8: Penanggungan

Open-Air Badezimmer, welch befreiendes Duscherlebnis!

So ein Grün hast du selten schon gesehen. Aus diesem Grund sind hier Reaktionen der Bewunderung wie "sakrischgrün", was soviel bedeutet wie "verdammt grün", ganz normal. Denn erstens gibt es kein grüneres Grün und zweitens ist die Lage des geschützten Parkes an den Hängen des heiligen Vulkans Penanggungan. Passend also, und auch schmecken wirst du es, weil wir von den Mitarbeitern im Reservat mit allen Genüssen versorgt werden, die die Natur hier wachsen lässt. Sozusagen vom Grund in den Mund. Selbstverständlich bleiben wir über Nacht, denn schliesslich müssen wir prüfen, ob auch die Sterne grün funkeln.

Tag 9: Bromo

Gleich nach dem Aufwachen geht das Weiterstaunen auch schon los. Welche Kräuter helfen gegen was? Welche Handarbeit wird hier in der Landwirtschaft geleistet? Wie kommt der Geschmack in die Reiskörner? Wie schmeckt frischer Kaffee an der Quelle? So geht der Vormittag schnell rum, doch bald schon gibt sich Mount Bromo die Ehre. Der Stratovulkan köchelt vor sich hin und ab und zu spuckt er auch was aus. Wäre ja sonst auch langweilig. Was die sogenannten Tengger (Volksgruppe) nicht davon abhält, die gut temperierten Hänge intensiv zu bewirtschaften.

Tag 10: Kalibaru

03.00 Uhr morgenfrüh und saukalt. Doch der Blick, wenn wir den Hausberg bestiegen haben und über dem Mount Bromo die Sonne aufgeht, ist unbezahlbar. Noch lange kannst du davon träumen, wenn wir am Nachmittag Kalibaru erreichen. Am oder im Pool oder auch auf dem Massagesessel unter den Händen eines erprobten Masseurs / Masseurin geht auch.

Tage 11 & 12: Pemuteran

Du bist hautnah dabei, wenn für andere die Arbeit beginnt. Bei der Kaffeeröstung, der Kakaofermentierung oder der Kautschukproduktion. Dann aber ist es definitiv Zeit, um die Seele und auch alles andere baumeln zu lassen. Am zwölften Tag geht’s mit der Fähre ab nach Bali, den grandiosen Strand von Pemuteran mit seinen Bars und seinen Palmen. Hier kannst du tun, was immer dein Herz begehrt. Yoga am Morgen, Schnorcheln oder eine Kochklasse?

Tage 13 & 14: Ubud

»Eat Pray Love«, hast du den Film gesehen? Wenn nicht ist das auch egal. Im letzten Teil der Selbstfindung kommt die Hauptdarstellerin im Film nach Ubud und fragt sich selbst, aus welchem Grund die Menschen hier so überaus freundlich zu allem und jedem sind. Nur eine Frage der Zeit ist es da, bis sie die Liebe ihres Lebens findet. Heute bist du an der Reihe. Auf dieser magischen und wundervollen Insel, bis das letzte Frühstück der Reise bevorsteht. Oder vielleicht doch nicht? Hast du dich in Bali und Indonesien verliebt? Auch eine individuelle Verlängerung ist selbstverständlich möglich.