Glarus/Gossau, November 2025
Warum Neuseeland mein Herz erobert hat
„Es gibt zwei Gründe, warum ich Neuseeland schon vier Mal bereist habe“, beginnt Iris Toso mit einem Lächeln. „Ein Teil meiner Familie lebt dort – das macht jede Reise besonders. Aber was mich wirklich immer wieder zurückzieht, ist die unglaubliche Vielfalt dieses Landes. Stell dir vor: Du fährst morgens durch eine Fjordlandschaft, wanderst mittags über Gletscher und stehst am Abend an einem tropischen Strand. Neuseeland ist wie eine ganze Welt in einem Land.“
Diese Worte lassen erahnen, warum Neuseeland für viele Reisende ein Sehnsuchtsort ist. Es ist nicht nur die Natur, sondern auch das Gefühl, dass hier die Zeit langsamer vergeht und jeder Moment zählt.
Die Magie von Neuseeland – Natur, Kultur und Herz
Wer einmal durch die Fjorde des Milford Sound gefahren ist, weiss, wie klein man sich inmitten dieser majestätischen Landschaft fühlt. Die Berge spiegeln sich im tiefblauen Wasser, Wasserfälle stürzen in die Tiefe, und manchmal taucht ein Delfin neben dem Boot auf. Es sind diese Augenblicke, die sich für immer ins Gedächtnis brennen.
Doch Neuseeland ist nicht nur Natur. Es sind die Menschen, die dieses Land so besonders machen. Die Kiwis sind offen, herzlich und hilfsbereit. Und dann ist da die Maori-Kultur, die mit ihren Traditionen wie dem Haka-Tanz und der tiefen Verbundenheit zur Natur eine ganz eigene Magie entfaltet.
Neuseeland ist auch ein Land der Innovation und des Respekts vor der Umwelt. Strenge Naturschutzgesetze und Quarantänevorschriften schützen die einzigartige Flora und Fauna. Und wusstest du, dass Neuseeland das erste Land der Welt war, das Frauen das Wahlrecht gewährte?
Meine Traumroute – Sechs Wochen voller Abenteuer
Wenn Iris von ihrer Lieblingsroute erzählt, leuchten ihre Augen. Die Reise beginnt in Auckland, einer lebendigen Stadt, die perfekt als Ausgangspunkt dient. Von dort geht es zur Coromandel Peninsula, wo die Cathedral Cove und der Hot Water Beach warten – Orte, die aussehen wie aus einem Bilderbuch.
Weiter führt der Weg in den hohen Norden, zu den Bay of Islands und Cape Reinga. Dort, wo das Tasmanische Meer und der Pazifik aufeinandertreffen, spürt man die Spiritualität des Landes. Die Maori glauben, dass hier die Seelen ihre letzte Reise antreten.
Auf der Nordinsel darf Rotorua nicht fehlen. Hier brodelt die Erde, Geysire schiessen in die Höhe, und die Maori-Kultur ist lebendig wie nirgendwo sonst. Ganz in der Nähe liegt Matamata – besser bekannt als Hobbiton, das Filmset aus „Herr der Ringe“.
Nach einem Flug auf die Südinsel beginnt das Abenteuer in Queenstown, dem Mekka für Outdoor-Fans. Von dort geht es weiter zum Milford Sound, einem Ort, der selbst erfahrene Reisende sprachlos macht. Mount Cook und die Franz-Josef-Gletscher zeigen die wilde Schönheit der Alpenregion, während der Abel-Tasman-Nationalpark mit subtropischem Regenwald und goldenen Stränden überrascht. Kaikoura an der Ostküste bietet die Chance, Wale aus nächster Nähe zu sehen, bevor die Reise in Christchurch endet.
Unvergessliche Momente, die bleiben
Wenn Iris von ihren persönlichen Highlights erzählt, spürt man die Begeisterung. Die Glühwürmchen-Höhlen in Waitomo sind wie ein Sternenhimmel unter der Erde. Die Sanddünen am 90 Mile Beach lassen einen die Kraft der Natur spüren. Und den Haka-Tanz der Maori live zu erleben, ist ein Moment, der tief berührt.
Wann ist die beste Zeit für Neuseeland?
Die Antwort ist einfach: Es gibt keine schlechte Zeit. Im Sommer ist das Land lebendig, die Tage sind warm, und die Strände locken. Der Herbst hingegen ist Iris’ Lieblingszeit – weniger Touristen, mildes Klima und eine Natur, die in warmen Farben leuchtet. Im Winter wird es ruhiger, die Preise sinken, und in den Bergen liegt Schnee. Der Frühling bringt die Blütezeit und frische Energie.
Neuseeland oder Australien – was ist schöner?
„Diese Frage ist fast unmöglich zu beantworten“, sagt Iris. „Australien beeindruckt mit seiner Weite und dem Outback, Neuseeland mit seiner Vielfalt und Ursprünglichkeit. Am Ende kommt es darauf an, was man sucht: Abenteuer oder Natur pur. Für mich sind beide Länder einzigartig – und beide eine Reise wert.“
