Sonntag, 12. April 2020: Reise nach Südafrika
Frühmorgens fliegen wir via Amsterdam nach Johannesburg. Unser Flug kommt am späten Abend in Südafrika an. Sobald wir die Einreiseformalitäten abgeschlossen und das Gepäck abgeholt haben, werden wir von unserem Chauffeur empfangen und zu die Lodge gebracht. Übernachtung in der Green Fire Lodge, Johannesburg.
Montag, 13. April 2020: Geschichtsträchtiges Johannesburg
Wir erwachen in der «City of Gold» und geniessen unser Frühstück bevor der erster Studientag so richtig startet. Heute steht die Geschichte Südafrikas auf dem Programm. Unsere erste Station ist Soweto. Hier steigen wir um auf Fahrräder und folgen unserem Reiseführer quer durch die quirligen Quartiere. Nach der Radtour machen wir uns auf den Weg zum Apartheid Museum, wo wir einen Blick zurück in die Zeit werfen, um mehr über die Geschichte Südafrikas zu erfahren. Am späten Nachmittag kehren wir in die Greenfire Lodge zurück. Gegen Abend treffen wir unsere Guides zu einem Tourenbriefing. Abendessen im Lodge-Restaurant. Übernachtung in der Green Fire Lodge, Johannesburg.
Dienstag, 14. April 2020: Ab in den Busch
Wir verlassen Johannesburg in der Morgendämmerung und fahren rund 500 km Richtung Osten, zum Krüger Nationalpark. Unterwegs geniessen wir eine Mittagspause in der historischen Stadt Dullstroom, bevor wir uns den Weg entlang des Drakensberg-Eskarpment in das ungezähmte Lowveld vornehmen. Die Strasse ist voller landschaftlicher Schönheit. Der afrikanische Busch liegt vor uns. Die nächsten drei Nächte verbringen wir in die gut ausgestatteten Bush Lodge, die sich in einem privaten Reservat im Krüger-Nationalpark befindet, einem Gebiet, in das Tiere natürlich und uneingeschränkt durchstreifen. Wenn wir in einem privaten Reservat sind, haben wir die Freiheit, die Wildnis auf der Suche nach einer Vielzahl von Tieren zu erkunden. Das schliesst Safaris im Geländewagen oder zu Fuss mit ein. Unsere gediegene Zeltlodge bietet komfortable Betten, ein eigenes Bad, ein erfrischendes Planschbecken und einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Wildnis. Gleich vor unserer Lodge befindet sich ein stark frequentiertes Wasserloch, das von einer Vielzahl von Tieren besucht wird. Nach einer ersten kurzen Nachtsafari geniessen wir ein Abendessen im Camp. Vor dem Schlafen gehen erhalten wir von unseren Guides eine Einführung in die Astronomie und den Nachthimmel der südlichen Hemisphäre. Übernachtung in der Green Fire Bush Lodge, Balule Reserve.
Mittwoch, 15. April 2020: Einblick in die Arbeit als Wildhüter
Wie es im Busch üblich ist, beginnen wir den Tag mit einem leichten Frühstück. Dazu gehören Kaffee und Rusks (südafrikanischer Zwieback). Unsere hervorragend ausgebildeten Wildhüter nehmen uns mit auf eine dreistündige Fusssafari. Unser Fokus liegt auf den Tierspuren, den unterschiedlichen Pflanzen, kleinen und grösseren Tieren. Bevor die Hitze des Tages einbricht, kehren wir in die Lodge zurück. Wir geniessen einen üppigen Brunch gefolgt von einer kurzen Pause. Am Nachmittag lernen wir Details zur Tierhaltung und den Naturschutzaktivitäten im Balule Reservat kennen. Anpacken ist hier die Devise! Am späten Nachmittag führen uns unsere Guides auf eine längere Safari. Diese dauert bis nach Sonnenuntergang. Wir sind auf der Suche nach den «Big 5» und halten unsere Kameras bereit. Zum Sonnenuntergang stoppen wir für Drinks und lauschen den Geräuschen des Buschs. Zurück im Camp erwartet uns ein herzhafter «Busch-Braai» gekocht auf einem offenen Feuer. Übernachtung in der Green Fire Bush Lodge, Balule Reserve.
Donnerstag, 16. April 2020:
Wer wird Nachwuchs-Ranger? Unsere Guides führen uns zu Fuss in den Busch. Unglaublich, was man unterwegs lernt, oder habt ihr gewusst, dass Bäume untereinander kommunizieren können? Zurück in der Lodge geniessen wir einen ausgiebigen Brunch. Nach einer kurzen Mittagspause geht es erneut auf Pirschfahrt. Abendessen in der Lodge. Übernachtung in der Green Fire Bush Lodge, Balule Reserve.
Freitag, 17. April 2020: Panorama Route
Letztes Frühstück im Busch. Wir verlassen unser privates Wildreservat und fahren zur Panorama Route. Unsere erste Station ist der beeindruckende Blyde River Canyon. Mittagessen in der Kleinstadt Graskop. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur Greenfire Lodge Hazyview. Die gemütlichen Blockhütten stehen auf Stelzen am Ufer des Sabie Flusses.
Samstag, 18. April 2020: Fahrt nach Mozambique
Frühstück in unserer Lodge. Wir fahren weiter zur Grenze nach Mosambik. Dieser Grenzübergang ist ein ganz besonderes Erlebnis für sich. Nach den Einreiseformalitäten überschreiten wir die Grenze und der wirtschaftliche Unterschied der beiden Länder wird sofort sichtbar. Am Wegrand können wir das dichte Durcheinander vieler Menschen, ihr reges Handeln und Verkaufen von Gegenständen und Esswaren beobachten und auch die streunende Tiere wie Hühner, Geissen und Hunde auf der Strasse werden nun zum Strassenbild gehören. Nach einer etwa 90 Minutigen Fahrt erreichen wir Maputo, die Hauptstadt von Mosambik. Dort werden wir Mittagessen und einen Eindruck von dieser schönen Stadt am Meer erhalten. Eindrücklich ist der Gegensatz zwischen hoch modernen Bauten und alten, zum Teil stark zerfallenen und dennoch sehr stilvollen Häusern aus portugiesischen Kolonialzeit. Entlang der Küste fahren weiter nach Bobole. Dort empfangen uns unsere Gastgeber auf einer sehr schönen, nach südafrikanischem Baustil erbauten Farm. Wir werden unsere Unterkunft erkunden und bestimmt bald einen Sprung in den kalten Pool machen. Wir werden über die DOs and DON’Ts unseres Aufenthaltorts informiert. Begleitet von den Geräuschen des afrikanischen Busches schlafen wir mit vielen neuen Eindrücken von Afrika ein.
Sonntag, 19. April 2020: Tagesausflug nach Macanetta
Nach einem reichhaltigen Frühstück schauen wir uns das Gelände an und machen uns mit der Arbeit, welche wir am kommenden Tag in Angriff nehmen bekannt. Später fahren wir etwa eine halbe Stunde zur Lagune von Macanetta. Dort werden wir in einem hübschen einfachen Restaurant herrliche frische Meeresfrüchte und Fische zum Mittagessen geniessen und den Nachmittag am kilometerlangen, Menschenleeren Strand und im indischen Ozean verbringen. Am Abend werden wir mit unsern Gastgebern in die Geschichte der lokalen Bevölkerung eintauchen und einiges über diese Menschen und deren Herausforderungen im Alltag erfahren. So werden wir uns einstimmen auf die bevorstehende Arbeit im Feld.
Montag, 20. April 2020: Bobole
Nach dem Frühstück geht’s an die Arbeit. Wir werden von unsern Projektpartnern und Gastgebern begleitet und legen Hand an. Nach der Arbeit kühlen wir uns im Pool ab und ruhen aus. Das Abendessen nehmen wir ums Feuer ein. Mosambikanische Nachbarn werden uns aus ihrem Leben, aus der Zeit des Bürgerkrieges oder von ihrer Fluch nach Südafrika berichten. Es ist ein Vorrecht, diese Lebensberichte zu hören. Respekt und die Achtung vor Menschen, welche unglaublich viel Leid überwunden haben sind natürliche Folgen, welche wir tief in uns empfinden.
Dienstag, 21. April 2020: Bobole
Ein zweiter Arbeitstag folgt. Es wird ein Spass sein zu erleben, wie sich die mosambikanischen Nachbarn, besonders die Kinder, über unser Dasein freuen und uns dies auch zu spüren geben. Die Begegnungen mit den Menschen einer ganz andern Kultur sind beeindruckend. Wir werden unsere Arbeit immer wieder unterbrechen und darüber staunen, mit welcher Leichtigkeit, die Mosambikaner ihrer Arbeit nachgehen, welche uns in der Hitze viel mehr zu schaffen macht.
Mittwoch, 22. April 2020: Bobole
Ein dritter Arbeitstag folgt. In Afrika ist nicht alles so planbar wie in der Schweiz. Ist noch alles Material vorhanden, haben wir Strom und Wasser für unsere Arbeit? In Mosambik heisst es, sich immer wieder flexibel auf die Gegebenheiten einzustellen. Jeder Tag bringt also neue Überraschungen mit sich.
Donnerstag, 23. April 2020: Bobole
Der vierte und letzte Arbeitstag beginnt. Wir schliessen unsere Arbeiten ab, im vollen Bewusstsein, dass in Afrika nicht das Produkt, sondern der Prozess das Ziel war. In Mosambik wird nie erwartet, dass ein Projekt in einem gewissen Zeitplan abgeschlossen wird. Zu arbeiten heisst auch, dass man sich Zeit für Begegnungen genommen hat. Beziehungen gehen der eigentlichen Arbeit oft vor. Deshalb wird am letzten Nachmittag auch ein informelles Fussballspiel organisiert. Es wird alle beeindrucken, wie zu diesem kleinen und unspektakulären Anlass, unzählige Kinder und Erwachsene erscheinen werden. Am glücklichsten werden an diesem Abend wir Schweizer ins Bett fallen, denn die Lebensfreude und Dankbarkeit dieser Menschen mitzuerleben ist ein grosses Geschenk und hinterlässt Spuren.
Samstag, 25. April 2020: Schweiz
Der Abschied wird uns schwer fallen. Ein letztes Frühstück in Afrika. Danach fahren wir zurück über die Grenze nach Südafrika und weiter bis nach Johannesburg. Unterwegs verpflegen wir uns mit einem kleinen Mittagessen und erreichen den Flughafen rechtzeitig für unseren Flug nach Europa. Samstag, 25. April 2020 Schweiz Wir landen in Amsterdam, wechseln das Flugzeug und sind kurz nach der Mittagszeit zurück in Zürich. Hier endet eine eindrückliche Reise.